Meine zwei Seelenhälften ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Der Mensch sagt man, hätt´eine Seele
die ihn, so er sich freut und weint,
hier hüpfen lässt und dort mal quäle
ich habs erlebt, es stimmt wie´s scheint.

Man kann erfahren selt´ne Sachen
erst glaubt ich´s nicht weil´s ungewohnt
ich hört´ eine zweites Seelchen lachen
das offensichtlich in mir wohnt.

Es flüstert mir: Du siehst mich nicht
und wenn, dann erst in vielen Jahren...
Ich bin in Dir Dein zweites Ich,
werd´ irgendwann mich offenbahren.

Sehr gerne weil´ ich neben Dir
Du sprichst mit mir schon lange Zeit.
Auf jeden Fall: bin immer hier,
zu jedem Schwatz mit Dir bereit.

Ja, sag ich, ich erinn´re mich
grad wenn ich traurig oder froh:
Ich seh´ Dich nicht doch fühle ich
mich einmal so und einmal so.

Das Seelchen sagt, es wäre zwei
die eine Hälfte spürt ich ja
die andre Hälfte jedoch sei
voll tiefer Liebe, mir stets nah.

Auf meine Frage wie das kommt,
beschreibt das Seelchen mir genau
Die Hälfte die woanders wohnt
wär tief in meiner eig´nen Frau.

Informationen zum Gedicht: Meine zwei Seelenhälften ...

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14.02.2016
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