Man steht im Licht
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man steht im Licht, und dann im Schatten.
Man schweigt, doch hinterher Debatten.
Erst trumpft man auf, dann wird es still.
Denn man darf machen, was man will.
Man öffnet Türen, schließt die Pforte.
Und man verliert die großen Worte.
Man übt Kritik, dann Sturmapplaus.
Und überreicht den Blumenstrauß.
Man lacht, kurz später eine Träne.
Man schmiedet häufig Zukunftspläne.
Die Fahne hängt man in den Wind,
obwohl wir unabhängig sind.
Man liebt die Schokoladenseite.
Doch die Gefühle gehen pleite.
Und wenn man viel verschmerzen muss,
dann macht die Liebe mit uns Schluss.
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