Man möchte Fisch

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man möchte Fisch, und stößt auf Gräten.
Erst Schritt im Sand, dann Stolperstein.
Man möchte Kraut, muss Unkraut jäten.
Man kann zu zweit, auch einsam sein.

Man wünscht sich Sonne, steht im Regen.
Der neue Schirm, der schläft daheim.
Man ist sehr häufig strikt dagegen,
und geht sich dennoch auf den Leim.

Man möchte seine Liebste lieben,
es folgt jedoch eine Ehekrach.
Man gibt klein bei, ist ruhig geblieben,
sonst werden noch die Kinder wach.

Man braust schnell auf, und soll sich zähmen.
Man möchte wählen, weiß nicht wen.
Man leidet, an Gewichtsproblemen,
und wäre gerne fotogen.

Man ‘schreit’ nach Liebe, erntet Tränen.
Man sucht nach Glück, und findet Leid.
Man wird ein Opfer von Hyänen,
dann ruft man nach Gerechtigkeit.

Informationen zum Gedicht: Man möchte Fisch

710 mal gelesen
04.12.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige