Man liebt sich innig
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man liebt sich innig, manchmal heiß.
Und schwebt vereint auf Wolke sieben.
Doch alles kostet seinen Preis,
selbst wenn wir uns von Herzen lieben.
Am Anfang, eitel Sonnenschein.
Die Tage können wir genießen.
Wir werden rundum glücklich sein.
Kein Mensch kann uns den Spaß vermiesen.
Man denkt nur noch an seinen Schatz.
Und nächtens wird man von ihm träumen.
Nichts andres hat im Großhirn Platz
Vor Freude wird man überschäumen.
Das legt sich meistens mit der Zeit.
Man sieht die Dornen einer Rose.
Und ab und an gibt es dann Streit.
Die Liebe geht dann in die Hose.
Man hat sich weiterhin noch lieb.
Und deshalb kommt es zur Versöhnung.
Verletzt man dieses Grundprinzip,
dann folgt der Liebe die Entwöhnung.
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