Man denkt und plant
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man denkt an Gestern, plant für Morgen.
Zieht in Betracht, wie's früher war.
Man macht sich um die Zukunft Sorgen.
Und endlos tönt der Kommentar.
Man hortet die erlebten Stunden.
Man träumt zurück, und weit voraus.
Es schmerzen die verheilten Wunden.
Worauf man pocht, das nimmt Reißaus.
Das Gestern wird zum Leckerbissen.
Die Unwahrheit wird gern kredenzt.
Vom Heute möchte man nichts wissen.
Es wird beharrlich ausgegrenzt.
Das könnte Sie auch interessieren