Man bechert noch

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Himmel stehen tausend Sterne
und nicht mehr weit bis Mitternacht.
Noch bechert man in der Taverne,
man weibt und grölt, die Stimmung lacht.

Ein kleiner Schwips erzählt Geschichten,
er flunkert, keiner rebelliert.
Man lauscht den witzigen Berichten,
die sind mit Seemannsgarn garniert.

Ein Prosit auf die Märchentante,
beendet hat sie ihren Schwank.
Die Nacht beäugt die Rasselbande,
der Wirt putzt seinen Tresen blank.

Der Abend geht beschwingt nach Hause.
In ein paar Stunden kräht der Hahn.
Es steht, nach kurzer Sendepause,
das Aufstehn auf dem Stundenplan.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Man bechert noch

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09.04.2016
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