Letztes Lächeln

Ein Gedicht von Marie Mehrfeld
Die Vagkeit des Erinnerns
verblasst im Sprachlosen,
dein letztes Lächeln verliert

sich im ewig ratternden Zug
der Zeit; der junge Tag graut;
die Trauer in deinen Augen;

du sehnst dich nach Heilung;
der Kater schnurrt schlafend,
und du suchst immer noch,

verloren im Morgennebel;
und deine Wunden brennen,
denn nichts mehr ist gewiss;

das Nichtwissen schmerzt;
am Horizont der Träume fällt
letztes Laub von Zweigen;

Weg ohne Wiederkehr;
und du setzt Fuß vor Fuß,
lauschst dem Ruf der Raben,

breitest die Flügel aus und
lässt dich angstfrei fallen
in den Mantel der Liebe;

so wirst du geborgen sein,
denn am Ende des Seins
ist nur noch - das Licht.



© M.M.

Informationen zum Gedicht: Letztes Lächeln

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06.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marie Mehrfeld) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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