Lesen

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Meine Seele spaziert durch ein Buch wie durch einen Wald.
Mein Herz trinkt die Worte, eh sie im Schatten verdursten.
Ein Buchstabe purzelt ins Moos, ich hebe ihn auf
und puste den Schmerz fort.

Unterwegs - ich treffe Worte, die ich kenne und mag;
wir grüßen uns freundlich und mit gegenseitigem Respekt:
Das erfreut unser Herz und füllt es mit Liebe.

Mein allerliebstes Wort darf mich begleiten;
es lautet: Frieden.
Eine Seite meines Buches ist geknickt; ich erzähle ihr
eine lustige Anekdote: Das heitert sie auf.

Informationen zum Gedicht: Lesen

289 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
1
31.01.2017
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige