Tief in mir - Kind sein II
Ein Gedicht von
Andreas Baier
Eingenkt und klein gehalten ,
unterdrückt und tot gemacht ,
ruhen in uns kleine Kinder ,
das in kurzweil mal erwacht .
Schnell und peinlich drücken ,
die Gedanken fort den Sinn ,
weil wir doch so übermäßig ,
groß und doch erwachsen sind .
Wer verspürt nicht zartes fühlen ,
beim spielen mit dem Kuscheltier ,
erwacht in dir Geborgenheit und wärme ,
wird so wohl im herzen dir .
Doch nach kurzen Augenblicken ,
kommt der verstand dir in den Sinn ,
leugnest streng deine Gefühle ,
weil wir doch erwachsen sind .
Ach welch dummes menschlich treiben ,
ist behaftet menschlich Sinn ,
unterdrückt das kindlich denken ,
die tief in unser`m innern sind .
Laßt sie frei , laßt sie erwachen ,
freudiges lachen , naiver Sinn ,
laßt uns singen , tanzen springen ,
so wie es nur Kinder sind .
sind es nicht der kindlich Neugier ,
des Kindes lachen , Kindesscherz ,
die erfreuen unsre Seele ,
die erfüllen unser herz .
laßt uns wieder Kinder werden ,
laßt es aus den tiefen eurer Seelen raus,
sie kennen nur den Spaß , die Freude ,
und nie die Trauer und die Graus .
Stände es nicht gut dem Großen ,
erwachsnen Menschen , Kindes sein ,
keine Mißgunst , Willkür , Bosheit,
wär dann auf der Erden daheim .
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