Leise, ganz leise ...

Ein Gedicht von Caeli
Leise ist es hier
Ganz still
Kein Rascheln von Papier
Sich hören lassen will

Die große Uhr
Oben an der Wand
Dreht die Zeiger seltsam stur
Führt mich in ein ander Land

Dunkel ist es geworden
Seit einem Weilchen Nacht
Hier fühl ich mich geborgen
Was die warme Decke macht

Regen prasselte am Tage
Der Wind blies übers Feld
Sein Lied klang wie eine Klage
Schaurig schön durch meine Welt

Ruhig ist es hier im Hause
Nichts bewegt sich schnell
Der Alltag macht 'ne Pause
Bis es draußen wieder hell

Der Nebel steigt dann Morgen
Aus feuchtem Grund empor
Krähen ziehen dann in Horden
Worin ein Star sich wohl verlor

Dampfend zieht dier Dunst
Unterm weiten Himmel her
Erst der lieben Sonne Gunst
Machts dem Trübsal schwer

Der Star findet bald zu Staren
Wolken zu einem Quäntchen blau
Der Herbst zeigt öfters ein Gebaren
Als gäbe es nur die Farbe grau ...

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Leise, ganz leise ...

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19.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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