Laubwelt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Laubwelt


Noch kann die Hasel nicht zulassen,
Dass alle Blätter fallen müssen.
Gar manches Blatt will sich festfassen,
Wo Flocken schon den Winter grüßen.

Da wirbeln frei und bunt Laubringe,
Drehen sich um fiktive Mitte,
Wo der Busch sein Blattwerk bringe,
Das Blatt sich haltend mit der Bitte,

Nicht gar zu schnell zu fallen,
Denn unten sein heißt Ende.
Da gibt's kein Widerhallen,
Sein Leben ist zuende.

Dennoch muss Laub wohl fallen,
Damit Leben Frost übersteht.
Schon sind Flocken gefallen,
Wo buntes Laub zu Boden geht.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Laubwelt

9 mal gelesen
20.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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