Küss mich im Regen ...
regendurchtränkte, windgepeitschte Nacht
Elektrizität schneidet durch den grauen Himmel
wie Blitze glitzern Deine Augen mit Donnermacht
Gischt aufgewühlter Wellen
die am Vorgebirge zerschellen
küss mich sanft im Regen
lass mich der Deine sein
ich tropftrommle Dich in mein Leben
mein Herz kehrt fest bei Dir ein
sturmgepeitschter, orkanartiger Naturtrutz
wilde Winde biegen starke Stämme wie Halme
herumstreunende Tiere warten im Schutz
Nebelschleier zieht hoch über ferne Hügel
empfängt Tropfen ohne Flügel
küss mich - JETZT! - im Regen
mach mich verrückt wie Du über mich fließt
wild und frei unsere Sinne schweben
bin das Kribbeln, das Deinen Rücken hochschießt
Wasser perlt von Dir wie Wein
berauscht mich, läd mich zu Dir ein
mitternachtsschwarzer Wolkenbruch
eindringliche Lippen über Deinen schweben
eng umklammernder Silhouettenverruch
tropfnasse Leiber sich im Feuer bewegen
ausgestreckte Fingerspitzen auf fiebriger Haut
bahnen Rinnen, Begierde wird laut
hör nicht auf, mich im Regen zu küssen!
hör nicht auf, bis ich mich beschwere
küss mich weiter mit zehengekrümmten Füßen
dieses Herzgefühl ich immer begehre
dieser Hunger nach Dir wird nie vergehen
bleibe auf ewig mit Dir hier so stehen
Himmelsschleusen aufgesprengt!
Flut von pulsierend blasenbildenden Küssen
alle Sinne in Liebkosungen ertränkt
zerspringen Hand in Hand in tiefen Pfützen
Funkenflug, wenn wir uns berühren
Schmetterlinge, die wir ständig spüren...
immer dann, wenn
ich Dich einfach im Regen küsse...
© meteor 2024
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