Krone der Schöpfung trifft Krone der Schröpfung
Ein Gedicht von
Heidi Geiberger
Sie war so schön und noch so jung,
er schlich verliebt um sie herum,
dann fing er mit Geschenken an,
zog mit Brillanten sie in Bann.
Er zeigte ihr die halbe Welt,
besonders gern sein vieles Geld,
sie lässt sich gern von ihm bedrängen
und wie ein Weihnachtsbaum behängen.
Sie zeigt sich willig, bis er dann
vor lauter Liebe nicht mehr kann,
drum macht er, dass sie bei ihm bleibt
sie schließlich noch zu seinem Weib.
Nur weil er sie so schrecklich mag,
macht er auch keinerlei Vertrag.
Sie weiß genau, sie hat’s geschafft,
es dauert noch, bis er es rafft.
Bis so ein alter Hengst kapiert,
wie sehr er sich vergaloppiert,
da hat die junge Stute längst,
einen nagelneuen Hengst.
Für die bei ihm erlitt’nen Qualen,
lässt sie sich königlich bezahlen.
So trifft eine Krone der Schöpfung
am Ende die Krone der Schröpfung.
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