Kreislauf der Natur

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Lass uns ziehen komm mit, durch der Wälder Seele
sonnenstrahlendurchbohrt, heilige Lichterkehle
und sieh! da wandert Schatten zu Berg, zur Spitze gelenkt
als hätten Götter majestätisch sie einem allmächtig Höchsten geschenkt
es funkelt und es blitzt, auf hängender Wiese
uraltes Gletschereis, reinster Quell ergieße
und säuft, dessen Segen und Fluch mit trunkenem Blick
fühlt ewigen Brauch, führt über alle Wege das heilige Wasser zurück
Dampf und Dunst unentwegt, fliehen in Lüfte
was in Grund gesickert, einst den Himmel küsste
so überragt die Sehnsucht und Klage, im Fließen befreit
Arme geöffnet, wie flehend jünglingshafte Düfte sich weiten der Blütezeit





© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.03.2015)

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Informationen zum Gedicht: Kreislauf der Natur

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11.03.2015
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