Kranke Kritikaster

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kranke Kritikaster

Im Netz gibt es die Menschzerstörer,
Die scheinheilig, als Beschwörer
Ihre Mitmenschen piesacken,
Würdelos die Herzen packen,
Denn ihre Seelen sind krank,
Dass sie kritisch, ohne Dank
Ihre Krankheiten nun pflegen
Auf bekannten Netzeswegen.

Das ist des Zeitgeists größtes Laster,
Dass diese als schlimme Ausraster
Menschen nicht in Ruhe lassen,
Weil sie immerzu nur hassen
Und mit den Scheinargumenten
Dauerbotschaften aussenden,
Um Kumpanen auszurichten,
Wen als nächstes sie vernichten.

Sie können, krank, wenig dafür,
Pathogen bleibt ihr Gespür,
Mit dem sie ihr Unbill treiben,
Böses müssen sie ja schreiben,
Müssen Anerkennung stehlen,
Um sich Mitläufer zu wählen,
Damit man Vernichtung treibt,
Menschen aus Foren vertreibt.

Mit verdammter Drohgestalt
Verbreiten sie ihre Gewalt.
Erfolgreich wird so die Zerstörung,
Wo sie mit Leitungsverehrung
Einzelpersonen ganz vernichten,
Damit diese ja nicht dichten,
Sich kein Werk so mehr entfaltet,
Hat man sie doch ausgeschaltet!

Mutverse werden rasch zerredet,
Das eigene Mantra vorgebetet
Denn sie müssen sich stets reiben
Und hämisch Schindluder treiben,
Zerstören die Persönlichkeit,
Zufügen ihr möglichst viel Leid,
Vernichten Schönheit, die frei, heiter,
Denn sie sind ja Todesreiter.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Kranke Kritikaster

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06.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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