Kopfgeburten

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Kopfgeburten

©Hans Hartmut Karg
2018

Es lebt nicht weit von mir
Ein Mann mit offenem Visier –
So glaube ich es zu vermeinen,
Um mein Urteil mit mir zu einen.

Komm´ zu Dir, lieber Musikant,
Sei nicht Hund und nicht Elefant,
Damit allhier im ganzen Land
Wird Deine Meinung anerkannt!

Dein Leben kann meines verstreben,
Wenn miteinander wir nur reden,
Manchmal Bescheidenheit erbeten
Und unsere Zwiste dann beheben.

Sind wir nicht Sklaven im Dasein?
Bleiben wir nicht zu oft allein?
Reichen Gesang, Weib und der Wein?
Sind wir Herr in eigenem Heim?

Frauen sehen da viel weiter,
Sind immer schon erlaucht und heiter,
Nicht nur, weil sie redend gehen,
Sondern Mannes Grenzen sehen.

*

Informationen zum Gedicht: Kopfgeburten

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07.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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