kleines Mädchen

Ein Gedicht von Silli Conrad
Mann und Frau sind ein Paar,
nach nicht langer Zeit, war ein kleines Mädchen da.

Klein und zierlich sah sie aus,
und man nahm sie mit nachhaus.

Das Mädchen fing oft an zu schrein,
und man wurde ihr gegenüber sehr gemein.

Die Jahre vergingen wie im Fluge,
das Mädchen lag oft in ner Kuhle.

Lieben wollten die Eltern es nicht,
traurig war das kleine Kindergesicht.

Immer weniger wurde ihr lachen,
niemand wollte über ihr wachen.

Die Eltern sollten das Mädchen doch beschützen,
doch sie verstecken es unter deren Mützen.

Einsam und verloren fühlte es sich oft,
Ängste kreisen in deren Kinderkopf.

Sie ist als Baby geboren,
hat dennoch ihre schützenden Eltern verloren.

Nun sind die Jahre vergangen,
sie ist nun nicht mehr die kleine,
sie muss nicht mehr um ihr Leben bangen,
sie steht auf ihre eigene Beine.

Kennen lernen durfte sie die Liebe und Wärme der Eltern nicht,
doch auch ohne ist sie gross geworden,
sie schaut denen heute nicht mehr ins Gesicht,
denn ihre Seele ist längst nicht gestorben.

Sie lebt ihr Leben nach ihrer beigebrachten Art,
und merkt, das Leben ist nicht immer so hart.

Informationen zum Gedicht: kleines Mädchen

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01.11.2011
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