Kleine Ballerina

Ein Gedicht von Martina Pfannenschmidt
Ihre Haut so zart wie Rosenblüten.
Ihr Körper voller Grazie, elfengleich.
Ihre Fußspitzen berühren kaum den Boden.
Leise erklingt eine Melodie.
Leicht wie eine Feder beginnt sie zu tanzen.
Ihr Herz schlägt im Rhythmus der Musik.
Sie versinkt in ihr,
verschmilzt mit ihr,
wird eins mit jedem Klang.
Sie ist von einer solchen Anmut und Eleganz,
dass es einem den Atem raubt.
Ihre Seele ist frei – keine Ketten, die sie binden,
nichts, was sie hält.
Sie vergisst die Welt um sich herum,
verbindet den Himmel mit der Erde.
Sie ist ihrem Schöpfer
in unvergleichbarer Weise nah.
Die Melodie verstummt,
die Ballerina zerfließt auf dem glänzenden Boden.
Zurück bleibt ein Sehnen.
Tanz noch einmal für uns, kleine Ballerina, tanz!

Martina Pfannenschmidt, 2015

Informationen zum Gedicht: Kleine Ballerina

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20.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martina Pfannenschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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