Keine Sieger...

Ein Gedicht von Lars Abel
Du ziehst mich süß in deinen Bann,
doch tust du's einzig fleischlich
du bist die Frau, ich nicht dein Mann
und glaub' mir, dabei bleib' ich

Solang' der Menschheit ich nicht trau',
wie könnte ich dich lieben?
Solang' die Nacht im Mensch ich schau',
gehorch' ich meinen Trieben

Die Liebe ist mir ein Begriff,
sein Inhalt stets sich wandelt
dem Kribbeln folgt die Fahrt auf's Riff
und schon ist er verschandelt

Denk' an den letzten Tränensturz,
die letzten Hassgebilde
Viel lieber Nächte viel zu kurz,
als Böses gar im Schilde

Ich schätz' die Freundschaft umso mehr,
der Kuss wird uns verderben
Von vornherein ohne Gewähr,
für mehr will ich nicht werben

Ich mag dich sehr, so wie du bist,
will nicht, dass du mich liebst
Die Liebe mir ein Schlachtfeld ist,
wo´s nur Verlierer gibt

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Keine Sieger...

560 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
03.10.2015
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige