Kein Wörtchen mitzureden

Ein Gedicht von Roman Herberth
Oft hat man keine andre Wahl.
Dann loben wir das kleine Übel.
Dann fährt es mit uns Berg und Tal.
(Man weint, und Schuld ist eine Zwiebel.)

Wir hauen mächtig auf den Putz.
Dann ist die Farbe abgeblättert.
Das dient allein zu ihrem Schutz.
(Hat man im Nachhinein gewettert.)

Man zieht uns frech die Löffel lang.
Natürlich wird man sich beschweren.
Doch darauf folgt ein Bumerang:
(Wir sollen uns zum Teufel scheren).

Man setzt uns eine Suppe vor.
Ein Auge Fett, ansonsten Gräten.
Es tadelt dann der ganze Chor.
(Man hat kein Wörtchen mitzureden.)

Informationen zum Gedicht: Kein Wörtchen mitzureden

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03.11.2013
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