Kein Freund

Ein Gedicht von Jörg Stahlschmidt
Geschrieben im Dezember 1998 in Gedenken an U.E. und C.N
nach der Verurteilung von R.R.

Komm her,
komm her,
komm her mein Kind!
Ich zeige die das Märchenland.
Die Furcht lass sein
und lausch dem Wald.
Nicht weit von hier
schon mancher traf,
den Freund,
den Freund,
den Freund.

Wer stoppt den Wind?
Wer hält das Laub?
Im Gras besucht das Kind,
der Freund,
der Freund,
der Freund.

Verzeih,
verzeih,
verzeih mein Kind!
Ich suche nicht das Märchenland.
Gib mir die Hand,
dort ist der Ort,
an dem man schon so manchen fand,
allein,
allein,
allein.

Nichts stoppt den Wind!
Nichts hält das Laub!
Ein Fluss aus Tränen höhlt das Grab.
Es presst das Kind ins Niemandsland,
kein Freund,
kein Freund,
kein Freund.

Verflucht sei Gottes Gnade
und keiner hält die Hand.
Der Schrei erstickt im Grabe,
bedeckt mit Blut und Sand.

Informationen zum Gedicht: Kein Freund

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10.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jörg Stahlschmidt) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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