In der Stille der Straßen
Ein Gedicht von
Robert Späth
Ein Duft von Zimt und Orangen, so fein,
zieht leise durch Straßen in Herzen hinein.
Die Fenster ein Funkeln aus warmem Licht,
das Flüstern der Zeit, das Wunder verspricht.
Die Welt scheint verhüllt in ein goldenes Schweigen,
wo Tage wie Sterne auf Zweigen verweilen.
Ein Lächeln, das Fremde zu Freunden macht,
ein Feuer, das leise in Liebe erwacht.
Die Märkte ein Traum aus glanzvollen Zeiten,
wo Kinder staunend die Augen weiten.
Die Hände um Tassen, gefüllt mit Glühwein heiß,
als könnten sie halten, die Weihnachtszeit ganz leis.
Doch mehr als der Trubel, die Gaben, die Gier,
ist es ein Zauber, der spricht: Bleib einfach hier.
Ein Moment, ein Atemzug, schlicht und doch rein,
in der Vorweihnachtszeit, will die Welt eine kleiner sein.
Die Kerzen flüstern von Frieden und Ruh’,
die Kälte erzählt uns: höre mir jetzt endlich zu.
In all diesem Zauber, der den Alltag vergisst,
spürst du, dass es Hoffnung ist, die dich küsst.
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