In den Seilen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das alte Jahr hängt in den Seilen.
Zu Ende geht sein Zeitvertrag.
Man mahnt es nun, sich zu beeilen,
an seinem letzten Arbeitstag.

Es packt die Koffer, leert die Spinde.
Und hat so seine liebe Not.
"Und wenn ich nicht sofort verschwinde,
dann weiß ich, dass mir Unheil droht.

Darunter möchte ich nicht leiden.
Die Gegenwart verhält sich kühl.
Und nur in den Vergangenheiten
gewährt man mir noch ein Asyl."

Informationen zum Gedicht: In den Seilen

860 mal gelesen
17.12.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige