Im Nachhinein

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Nichts gibt es im Zeitablauf
das einen Menschen mehr verstört,
der Selbstvorwurf hört niemals auf
wenn man auf diese Worte hört

im Nachhinein

Man hat Erfahrung zugewonnen,
vergleicht das Heute mit dem Gestern,
die Illusionen , nebelhaft verschwommen,
vergessen wir, daß sie nie Schwestern

im Nachhinein
gestern und heute

Man hätte vieles anders machen können,
das Nachhinein ist Mutter des Bedauerns.
Nur unsere Eitelkeit will keine Ruhe gönnen,
das Nachhinein ein Zeitpunkt unseres Trauerns.

Im Nachhinein
liegt die verpaßte Chance

Dies ist die Illusion des Seins
man hätte … aber man hat nicht
Es trügt so wie des Spiegels Scheins
das Bildnis aber greift man nicht.

Auch nicht
im Nachhinein

Informationen zum Gedicht: Im Nachhinein

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08.05.2017
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