Im Kartoffelkeller
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Stimmung im Kartoffelkeller
verursacht eine Gänsehaut.
Das Rad des Unwohls dreht sich schneller.
Und manchmal werden Stimmen laut.
Wir fragen. Keiner kann erklären,
warum, wieso und überhaupt.
Auch die Gerüchte, die sich nähren,
sind polizeilich nicht erlaubt.
Die Angst rät ab, es zu erkunden.
Die Vorsicht sperrt den Zugang ab.
Die Lügen sind kurz angebunden,
und bilden einen Krisenstab.
Und so verschleppt sich das Verfahren.
Es kommt nicht viel ans Tageslicht.
Verschleiert wurde das Gebaren.
An eine Wende glaubt man nicht.
Die Stimmung im Kartoffelkeller
ist weder schäbig, weder mies.
Es gibt dort keine Fallensteller.
Man fühlt sich wie im Paradies.
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