Ich rede und ich schweige
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ich rede und ich schweige, wann ich will.
Ich melde mich zu Wort, und werde sprechen.
Bei heißen Themen bleib ich lieber still.
Sonst werden sich die Kommentare rächen.
Man setzt mir zu, ich werde mich erklären.
Bevor ich schimpfe, halte ich den Mund.
Jedoch bei Themen, die stets endlos währen,
bin ich verschwiegen, und zwar aus gutem Grund.
Gewisse Themen sind mir äußerst wichtig.
Dann lausche ich dem kleinsten Zwischenton.
Und was gesagt wird, halte ich für richtig.
Ich stelle mich bewusst der Diskussion.
Man diskutiert, das Spatzenhirn läuft heiß.
Es gilt in jedem Fall, das 'Recht zu haben'.
Die Argumente drehen sich im Kreis.
Sie leben auf, selbst wenn wir sie begraben.
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