Horizonte
Sie liegen nah, in Haut und Haar verschlungen.
Schon Ewigkeit, die Zeiten jagen.
Am Horizont die Sichel sich vom Himmel seilt,
ein Funke, still, vom Wind getragen.
Gefangen all die Worte,
gebeugt um sie zu küssen.
Lautlos sich die Körper fügen,
der Augenblick das Atmen wird nicht missen.
Schuldig treibt der Wind sein Spiel.
Hoffnungsvoll geteilte Stunden.
Ein Schrei nach mehr, kein Echo hallt,
bleibt Leib auf Leib im Takt gewunden.
Und dann hält er sie ganz fest,
dort wo der Fluss den Horizont verlässt.
Und die Haut vom Salz gebleicht,
wenn der Wind das Haar ihr streicht.
Erinnerung noch zaghaft glimmt,
doch wie der Sand durch ihre Finger rinnt.
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