Hoffnung ist Licht
Ein Gedicht von
Robert Späth
In finstrer Nacht, im Weltenraum,
dort, wo kein Licht je strahlt,
Ergreift ein Grauen kalten Raum,
und tiefe Angst durchdringt die Welt.
Die Sterne, einst so hell und klar,
erlöschen einer nach dem andern.
Der Mond verblasst, er wird so rar,
die Dunkelheit beginnt zu wandern.
Sturm erhebt sich, wild und stark,
er tobt durch Meere, Land und Luft,
die Erde wankt im fahlen Licht,
Verzweiflung keimt, es liegt an uns.
Ein Pochen hört man, dumpf und schwer,
das Herz der Welt den Takt verliert,
die Winde heulen, Stürme weh'n,
das Ende naht, die Hoffnung schwindet.
Die Menschen fliehen, doch wohin?
Vor dem, was sie nicht fassen können,
sie suchen Schutz, doch finden keinen,
der Untergang lässt niemand ruh'n.
Flammen lodern, Feuer bricht,
die Erde bebt in ihrem Schmerz,
Vulkanes Glut, sie brennt so heiß,
die Zeiten enden, Stund um Stund.
Doch in der Asche, im Vergehn,
erhebt sich eine zarte Hand,
ein Funken Hoffnung, klein und fein,
in dieser finst'ren Untergangswand.
Die Menschen raffen, was noch bleibt,
sie helfen sich in ihrer Not.
Gemeinsam kämpfen sie im Zusammenhalt,
bereit zu leben, bis in den Tod.
Die Welt, sie brennt, doch im Vergehn,
erwacht ein neues Licht im Grau'n.
Die Hoffnung glimmt, die Liebe weht,
aus Asche wird ein neues Leben.
So endet diese dunkle Zeit,
der Weltuntergang, er war nicht leer,
denn aus der Trümmern, kalter Wahn steht bereit,
erhebt sich neu, ein Hoffnungsmeer.
Robert Späth
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