Himmel und Hölle

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Ich lache so fröhlich wie niemals zuvor,
ich denke an Dinge, die ich einst verlor.
Die Sonne hoch oben scheint heute so rot,
es sterben Gefühle den bitteren Tod.

Ich gehe ganz langsam die Straße entlang,
ich spüre die Schritte so wie einen Zwang.
Ich laufe hier endlos und ganz ohne Ziel,
kein Weg ist mir jemals zu weit und zu viel.

Da sehe ich vor mir ganz unscharf ein Bild,
mit leuchtenden Farben, so bunt und so wild.
Ich sehe den Maler, und kenn ihn doch nicht,
es stehen die Tränen mir feucht im Gesicht.

Ich suche ganz leise jetzt nach deiner Hand,
ich greife ins Leere, verlier den Verstand.
Ich fang an zu schweben, so leicht und so frei,
es fliegen Gedanken still an mir vorbei.

Ich öffne die Augen und suche nach dir,
ich fühl mich getrieben, als wär ich ein Tier.
Der Himmel ist plötzlich so dunkel und schwer,
es bleiben die Herzen heut einsam und leer.


© Kerstin Mayer 2024

Informationen zum Gedicht: Himmel und Hölle

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09.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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