Herbstgefühle

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Der Sommer ist ganz still vergangen,
mit ihm ging auch mein ganzes Glück.
Das Leid hat langsam angefangen,
das Schöne kommt nicht mehr zurück.

Die Blätter fallen von den Bäumen,
es stirbt das Land den leisen Tod.
Es ist nichts übrig mehr zum träumen,
die Seele ist in größter Not.

Schon wird es draußen wieder kälter,
ein Vogel singt sein letztes Lied.
Ich fühl mich gleich um Jahre älter,
ich weiß nicht, was mit mir geschieht.

Die Welt wird langsam immer grauer,
die Dunkelheit verdrängt das Licht.
Ich spür im Herzen so viel Trauer,
der Wind weht kalt mir ins Gesicht.

Die Bäume fangen an zu weinen,
die Tränen sind aus buntem Laub.
Ich halt mich kaum noch auf den Beinen,
die letzte Hoffnung wird zu Staub.


© Kerstin Mayer 2008

Informationen zum Gedicht: Herbstgefühle

49 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
1
11.09.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige