Heiligabend früher
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Heiligabend war´s früher nett,
gekleidet war jeder adrett,
die Männer wurden frisch frisiert,
Frauen haben ihr Haar toupiert.
Die Buben wurden geschoren,
völlig frei lagen die Ohren,
die Mädchen bekamen Zöpfe,
ihre Puppen neue Köpfe.
Es machte sich Ungeduld breit,
und stündlich wich die Heiterkeit,
reden durften nur die Alten,
Kids hatten den Mund zu halten.
Letztendlich war es dann soweit,
man war zur Bescherung bereit,
und wie sollt´ es anders auch sein,
Opa bekam ´ne Flasche Wein.
Spielzeug bekamen die Kinder,
der Vater ´nen neuen Binder,
ein Wollschal lag für Oma da,
Parfum gab´s für die Frau Mama.
Und zuletzt ist zu erwähnen,
immer flossen Freudentränen,
trotz allem war´s `ne schöne Zeit,
voller Freud´ - und Zufriedenheit.
© Horst Rehmann
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