Gewitter

Ein Gedicht von Norbert Van Tiggelen
Wolkenmonster schreiten kraftvoll,
unaufhaltsam auf mich zu,
toben, knurren, schnauben lautstark,
Schluss mit mollig warmer Ruh.

Bäume biegen sich wie Gräser,
durch die Hand des Sturms bewegt,
peitschend sich der Wind entfesselt,
über Land und Straßen fegt.

Aus dem Himmel tönt Gedröhne,
schimpft mit mir in rauem Ton,
Vögel flüchten panisch kreischend
vor dem mystischen Dämon.

Wassermengen prasseln nieder,
sintflutartig, wie ein Fluch,
Bäche werden schnell zu Flüssen,
ich im Dickicht Schutze such.

Wolkenmonster zieh’n von dannen,
haben mich nicht mal erkannt,
Vögel zwitschern wieder munter,
schwüle Luft, sie wurd’ verbannt.

© Norbert van Tiggelen

Informationen zum Gedicht: Gewitter

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20.06.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Norbert Van Tiggelen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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