Gesang wird störend oft empfunden

Ein Gedicht von Heinz Säring
Die Gartentür, vom Wind bewegt,
nun ja, das Schloss ist ungepflegt.
Im Haus die Fenster stehen offen,
der Gatte merkts und ist betroffen:

Die Frau, die putzt im Hause drin
und singt ein Liedchen vor sich hin.
"Ach Gott, Marie, du singst bloß hier, -
und ich schiebs auf die Gartentür !

Ein Tropfen Öl tut manchmal Wunder,
doch ist es auch umsonst mitunter.
Du weißt, ich kann schon viel vertragen,
doch wenn du singst, du musst es sagen!"

Informationen zum Gedicht: Gesang wird störend oft empfunden

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30.10.2011
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