Funkensprühen
Ein Gedicht von
Farbensucher
Augen ruhen auf satten Farben -
in Vielfalt Grün und Gelb und Blau,
was gestern noch vermischt in Grau
und in noch nicht verheilten Narben;
schweben mit des Falken Schwingen
durch leuchtend gold‘nes Funkensprüh’n -
bunt auf Wiesen wird‘s zerspringen,
und wo es fällt, noch lange glüh‘n.
Im ausgeworfenen Farbennetz
das Auge sammelt jeden Fleck,
jeden bunten Käfer im Versteck -
bunt Farbe nach Verschwendung lechzt.
Wenn farbensatt durch diese Fülle,
der Blick nach innen sich nun wendet,
strahlt Freude aus der Augen Stille -
die sich in Funkensprüh‘n verschwendet.
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