Für meine letzte Rose dieses Sommers
Ein Gedicht von
Horst Hesche
Vögel entschwinden. Sie gehen auf Reise.
Langsam verändert der Tag sein Gesicht.
Goldgelbe Blätter fallen schon leise.
Lautloser Abschied von Wärme und Licht.
Wärmende Strahlen durchfluten noch immer
Bäume und Sträucher in meinem Hain,
zaubern den Äpfeln den rötlichen Schimmer,
lassen vor allem auch mich nicht allein.
Dort an der Mauer im sonnigen Garten
blüht eine Rose, so einzig und schön.
Mögen doch Kälte und Regen noch warten.
Du, meine Rose, sollst nicht schon vergehn!
Inständig hoff' ich, es mag sich ergeben,
Wünsche und Träume erfüllen sich mir.
Rose der Liebe, du solltst doch noch leben!
Sonnige Tage, die wünsche ich dir!
© 26.09.2016 Horst Hesche
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