Frosch Kunibert in Ringelsocken
Ein Gedicht von
Martina Wiemers
Frosch Kunibert, genannt der Große,
sitzt auf des Teiches schönster Rose,
trinkt ab und zu ein Schlückchen Wasser,
hält dadurch Haut und Kehle nasser.
Schon mittags er ganz fleißig übt,
weil nachts er gern Konzerte gibt.
Er lässt es dabei richtig krachen,
das selbst die Schnaken fröhlich lachen.
Wenn dann im Bett die kleinen Quappen,
im Viertel Takt nach Atem schnappen,
schminkt sich Frau Frosch die Lippen grün,
und seufzt:“ hab ja nichts anzuziehn.“
Der Mond schaut aus den Wolken raus,
und spendet Kunibert Applaus.
Der Abendstern am Himmel blinkt,
wenn man aus Kelchen Nektar trinkt.
Um Mitternacht zur Geisterstunde,
zündet das Fröschlein Edelgunde,
beim Lied „Vom schönen Wandersmann“,
die Glühwürmchen im Grase an.
Frosch Kunibert in Ringelsocken,
fängt nun ganz kräftig an zu rocken,
quakt „Satisfaktion“ von den Stones
und dann ein Lied der „Honeymoons“
Ich lieg am Teich im Gartenstuhl,
find das Gequak von Kunni cool,
wipp mit dem Fuß dazu den Takt,
trage nur Jeans, sonst bin ich nackt.
Kann morgens ja bis mittags schlafen,
und niemand wird mich dafür strafen,
hab jetzt alle Zeit der Welt
mir geht es gut, dank Urlaubsgeld.
© Martina Wiemers
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