Faustpfand

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Faustpfand

Sie ist mir die Liebste,
weil sie mich umschmeichelt, mich umgibt
Weil sie wie keine Andere auf der Welt ist
und es wie fliegen ist, wenn sie auf mir liegt

Wie viel von ihr kann man vertragen,
und wie viel will man für sie geben?
Warum ist es Schmerz sie nicht zu haben,
weshalb kann das Gewissen nicht mit ihr leben?

Jeder ist auf der Suche nach ihr,
es gibt keinen der verschont von ihr bleibt
Zumindest der Sehnsucht erliegen bald alle wir
sobald das erste Licht in die Augen scheint

Und ist sie dann unser
und wir halten sie fest in den Händen drin
Genügt sie uns schon bald nicht mehr
aber wir wollen sie jetzt verteidigen

Wollen sie gern benennbar machen
ihr Rahmen hoch wie Mauern geben
Wollen sie gern erkennbar machen
und lassen sie durch Geld vertreten

Für sie ist sie das Haus
das er solide repariert
Für ihn ist es das Abendessen
das sie täglich ihm serviert

Und so sitzen wir alle in diesem Boot
das in die Richtung unserer Worte treibt
Du - Er - Ich - und Sie -
und die von allen geliebte - Sicherheit.

Szignm 18.03.21

Informationen zum Gedicht: Faustpfand

257 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
09.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige