Falsche Ziele

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es blenden uns die falschen Ziele.
Der Dummheit geht man auf den Leim.
Und das beglückt erstaunlich viele,
fast jeder macht sich seinen Reim.

Man strebt nach Dingen, die nur schaden.
In dieser Hinsicht kommt man weit,
dann geht man unwillkürlich baden
nach einer kurzen Wartezeit.

Beliebt ist 'Sich in Nesseln setzen',
an diesem Sport hält jeder fest.
Dort wird man sich noch glücklich schätzen,
obwohl man ein paar Federn lässt.

Es liegt an uns, uns zu entscheiden.
Man trifft gekonnt die falsche Wahl.
Die Lage leider bald besch...eiden,
sie wird zu einer Höllenqual.

Worauf man abzielt, wird nicht glücken.
Das schlägt dem Fass den Boden aus.
Statt Rosen wird man Dornen pflücken,
das stößt bei keinem auf Applaus.

Informationen zum Gedicht: Falsche Ziele

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10.02.2015
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