Etwas einseitig

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ein Blütenblatt, das zart auf deine Wangen fällt:
so zärtlich möcht´ ich dich berühren
und streichelnd meine Hand mich führend
entlang des weichen Körpers auch nicht innehält.

Es bleibt ein Traum – du würdest diese Nähe nicht gestatten
so eingeschnürt in das Korsett der geltenden Moral.
Ein Abenteuer, unerhört und doch für dich so schal,
die Reue würd´dein strahlend Antlitz wohl beschatten.

Kann nicht erlangen, was mein Herz begehrt,
es ziert nicht dieses einseitige Begehren.
Doch „Casanova“ in mir läßt sich nicht belehren,
wenn seufzend sich die Lust auf dich beschwert!

Informationen zum Gedicht: Etwas einseitig

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11.02.2017
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