Es klingeln Kassen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Warenhaus lockt Menschenmassen.
Die Preise sind zwar unerhört,
es klingeln dennoch alle Kassen,
fast keiner, der sich daran stört.

Die Kunden treten auf in Scharen,
verhökert wird das Sortiment.
Das kennt man aus vergangnen Jahren
und liegt vor allem am Advent.

Die Lieben möchte man bescheren,
die Christenwelt steht unter Zwang,
sie wird sich nicht dagegen wehren,
und stürzt sich in den Tatendrang.

Gefragt ist Kitsch und Tand und Plunder.
Man achtet nicht auf Qualität,
die geht in all dem Trubel unter,
und keiner, der noch auf sie steht.

Der Wahnwitz dauert ein paar Wochen,
vom Kaufen ist man wie berauscht,
dann wird, und darauf kannst du pochen,
so mancher Fehlgriff umgetauscht.

Informationen zum Gedicht: Es klingeln Kassen

748 mal gelesen
17.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige