Es dämmert

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es dämmert, erste Vögel singen.
Bald werden Daunendecken wach.
Der Wecker wird ein Ständchen bringen,
und steigt dem Schläfer glatt aufs Dach.

Der Bademantel hängt am Haken.
Kurz später geht er auf Tournee.
Und dann riskiert er Kopf und Kragen,
bei Buttertoast und Milchkaffee.

Man putzt sich hinterher die Zähne.
Man macht sich hübsch und fotogen.
Es heult schon die Fabriksirene,
nun muss man auf die Arbeit geh'n.

Nichts weiteres ist zu berichten.
Der Alltag nimmt uns in Beschlag.
Und man erledigt seine Pflichten,
denn darauf pocht ein Arbeitstag.

Informationen zum Gedicht: Es dämmert

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28.11.2013
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