Er will raus
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Es regnet und ich hab Gäste,
würd ihn trotzdem gern rauslassen,
doch vielleicht ist es das Beste,
sich der Lage anzupassen.
Lang kann ich ihn nicht mehr halten,
er will jetzt unbedingt hinaus,
ich kann ihn doch nicht ausschalten,
drum schau ich dumm zum Fenster raus.
Der Regen hat sich verzogen,
und meine Gäste, sie gehen,
ich lächle etwas verbogen,
bleibe im Türrahmen stehen.
Dann renne ich in den Wohnraum,
hol tief Luft und bücke mich kurz,
was dann folgt, ich glaube es kaum,
laut donnernd kracht er raus – der Furz.
© Horst Rehmann
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