Eine Atempause
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Das Jahr nimmt eine Atempause.
Die Weihnachtskerzen sind verbrannt.
Wer Urlaub hat, bleibt brav zu Hause
und ist von Kopf bis Fuß entspannt.
Die Mutter pendelt in Geschäfte.
Und hamstert Brot und Schinkenspeck.
Für ihren Sohn Gemüsesäfte
und eine Tüte Bärendreck.
Bald trifft ein Korken die Tapete.
Weshalb ein kleiner Eindruck bleibt.
Zum Himmel startet die Rakete,
die sich bei Nacht, die Zeit vertreibt.
Doch davor will man Kräfte sammeln.
Die Weihnachtsgans wird noch verdaut.
Man pflegt dann auf der Couch zu gammeln,
wo nichts und niemand nach uns schaut.
Die Ehefrau spielt 'Krankenschwester',
und holt Getränke von der Bar.
Dann überfällt uns der Silvester,
das kennen wir vom letzten Jahr.
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