Ein Wunder geht in Wundern unter
Wenn es ja nur ein Wunder wäre
Von dem man sich berichtet
Es widerspräche der Schwere
Die sich im Wunder selbst verdichtet
Nehmen wir die Zeit die stetig tickt
Im schwarzen Loch des Weltenalls wirkt sie arg verdickt
Sie vergeht hier in andrer Schnelle
Als im Weltenall, das Helle ...
Nehmen wir den Raum der meistens gerade
Doch des Morgens an so manchem Tage
Wenn man die Augen öffnet, wirkt er schief
Was mir wiederum den Weltenraum ins Gedächtnis rief
Auch der ist gekrümmt und führt nicht geradeaus
Wenn ein schwarzes Loch voraus
Neben Zeit und Raum und auch der Schwere, gibt es noch das Licht
Durchs schwarze Loch, in großer, weiter Leere, strahlt auch dieses nicht
Zum unserem Glück, man glaubt es kaum
Reicht unser Erlebensraum
Nur vom Haar bis hin zu den Zehen
Will man sich nur zwischen Fingerspitzen ganz genau verstehen
Wenn sich nämlich Zwei in Liebe teilen
Will auch das Wunder schnell zur Stelle eilen
Etwas Ich und etwas Du
Ein wenig Liebesschmerz hinzu
Ein dunkler, warmer Raum, die Zeit, die stehen bleibt
Ein Quäntchen Schlaf, dass das Bewusstsein bricht
Da mag man schau´n, was sich da vorwärts treibt
Wenn nicht gar ein neues Lebenslicht ...
© Auris Caeli
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