Ein Tolpatsch

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Tolpatsch handelt kalt und kühl.
Den Fingerspitzen fehlt Gefühl.
Er klimpert häufig in die Tasten.
Man hört, er hat nichts auf dem Kasten.

Ob in der Fremde, ob daheim.
Er geht sich selber auf den Leim.
So ist er heute, als auch künftig,
denn er ist dumm und unvernünftig.

Er platzt in jede Eingangstür.
Es fehlt ihm nämlich an Gespür.
Er poltert, wie bei sich zu Hause,
er ist halt ein 'Kulturbanause'.

Es hilft kein Doktor, und kein Kraut.
Doch ein paar Stimmen werden laut:
'Er soll am besten in sich kehren.
Und später sich zum Teufel scheren.'

Informationen zum Gedicht: Ein Tolpatsch

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31.10.2013
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