Ein langes Leben
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein langes Leben geht zu Ende.
Und irgendwann ist es vollbracht.
Man faltet zum Gebet die Hände.
Die Trauer hat sich breit gemacht.
Dein Lachen kann ich nicht vergessen.
Ich höre, wie es in mir klingt.
Mit neuen Maßen will ich messen,
damit mich nicht der Schmerz bezwingt.
Auf deine Hilfe kann ich bauen.
Du bleibst mein Vorbild, du weißt Rat.
Ich werde mich dir anvertrauen.
Und zwischen uns: Ein guter Draht.
Ich will nicht jammern, will nicht klagen.
Denn Schweigen ist bekanntlich Gold.
Es kommt die Zeit, ade zu sagen.
Und was geschieht, ist Gott gewollt.
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