Alle paar hundert Jahre ...
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
kommt mal einer,
der sich selbst hingibt,
der nicht nur redet, sondern liebt,
die Zeichen seiner Zeit erkennt,
ein Feuer zündet, das entbrennt,
so dass manch einer da erwacht
und wiederum, in Geistes Macht
nicht baut auf Schrecken und Gewalt,
und käme auch sein Ende bald
Einer, der ein Heiler ist,
der hinauswirft manchen Mist,
einer, der den Missstand sieht,
wo Unrecht wuchert, sogar blüht,
einer, der vor Reichtum warnt,
als Glückseligkeit getarnt
Einer, der den Hochmut zeigt
und übertrieb'ne Reinlichkeit
Einer, der den Frieden bringt,
der segnet, liebt, um Heilung ringt,
der erzählt vom Himmelreich,
was man erlangen kann sogleich
einer, der sich schlagen lässt,
bevor Gewalt noch weiter wächst,
der besucht, die man verachtet
und das Leben klar betrachtet,
der das Große sieht im <Kleinen,
das Kleine auch im Großen scheinen,
der e i n m a l öffnet eine Tür
Jahrtausende verneigen sich dafür
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