Ein Jahr erreicht sein Ziel
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ein Jahr erreicht sehr bald sein Ziel.
Es zeigt noch keine Altersschwäche.
Es ist bereit zum Abschiedsspiel.
Und der Silvester zahlt die Zeche.
Die Menschheit geht begeistert mit.
Es wird bestimmt kein Nachspiel geben.
Dem alten gibt man einen Tritt.
Das neue möge ewig leben.
Ein lauter Pfiff um Mitternacht.
Es werden Kirchenglocken läuten.
Es zischt, es funkt, ein Böller kracht.
Und das wird folgendes bedeuten.
Man macht es kurz und man erklärt,
das nagelneue Jahr zum Sieger.
Das alte hat sich nicht bewährt.
Nun steht es da als müder Krieger.
Verpulvert hat es seine Kraft.
Man lebt nicht mehr nach seiner Nase.
Dann wird es einfach abgeschafft,
und steht auf der Verliererstraße.
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