Ein armer Hund

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Güter besitzen, Macht und viel Geld,
dieses Märchen umkreist die Welt,
jeder soll nach Reichtum streben,
ausschließlich im Wohlstand leben,
denn wer nichts hat, ist auch nichts wert,
so wird´s von Kindheit an gelehrt.

Obwohl zig Menschen Schlange steh´n,
vor Hunger kaum noch grade geh´n,
lauern überall Magnaten,
skrupellos mit bösen Taten,
die sie recht und gut befinden,
auch wenn sie die Ärmsten schinden.

Jeder glaubt, er wird es schaffen,
ebenfalls viel Geld zu raffen,
schnelle Autos, große Yachten,
danach will er täglich trachten,
erkennt jedoch erst spät den Sinn,
das ihm nichts nutzt, der Hauptgewinn.

Denn was wirklich zählt im Leben,
und für wahr, den Reichtum geben,
sind Freude, Liebe, Herzlichkeit,
Bescheidenheit auf Lebenszeit,
denn nichts wird hinterlassen,
und auch nichts ist zu verprassen,
wenn sie dann naht, die letzte Stund´,
ist ein Jeder nur – ein armer Hund.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Ein armer Hund

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02.11.2015
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