Du machst dir Sorgen (1)

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du machst dir Sorgen um die Kinder.
Du machst dir Sorgen um den Hund.
Der Sommer sorgt sich um den Winter.
Du bist besorgt, meist ohne Grund.

Du sorgst dich um die lieben Kleinen.
Du bist besorgt von früh bis spät,
und sollte keine Sonne scheinen,
fluchst du 'verflixt und zugenäht'.

Du sorgst dich um den Arbeitgeber,
das tut zumindest Vater Staat,
doch zu der Laus auf deiner Leber,
da hat er keinen guten Draht.

In Sorge ist die Mütterrente,
empfunden wird nur Spott und Hohn.
Die Armen hoffen auf die Wende,
besorgt schaut auch der Hungerlohn.

Du sorgst dich heute um das Morgen.
Die Sorge macht sich täglich breit.
Du machst dir Sorgen um die Sorgen,
von nun an bis in Ewigkeit.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Du machst dir Sorgen (1)

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17.07.2017
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